tageBAU – Kalkstein zwischen Innovation und Klimakrise: Erweiterung des Tagebaus – Verlust der Heimat?
Do., 23. Mai
|Museumspark Rüdersdorf
Diskussionsreihe Mit der Abpumpung des Heinitzsee mussten in den 1980er Jahren die Bewohner*innen der beliebten Heinitzstraße umgesiedelt werden. Wie blicken sie nach vierzig Jahren darauf zurück?
Zeit & Ort
23. Mai 2024, 19:00
Museumspark Rüdersdorf, Heinitzstraße 9, 15562 Rüdersdorf bei Berlin, Deutschland
Veranstaltung
tageBAU – Kalkstein zwischen Innovation und Klimakrise
Erweiterung des Tagebaus: Verlust der Heimat
Datum: 23.5.2024, KulturDach im Steigerhaus
1974 wurde der beliebte Heinitzsee in Rüdersdorf abgepumpt, zahlreiche Personen wurden umgesiedelt und die beliebtesten Straßen in Rüdersdorf ganz oder teilweise abgerissen. Um das Wohnungsbauprogramm der DDR-Regierung in den 1970er Jahren umsetzen zu können, brauchte es mehr Zement. Der Rüdersdorfer Tagebau musste erweitert werden. Was bedeutete es für die ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner ihre Häuser zu verlassen, um dem Tagebau zu weichen? Wie blicken sie heute, nach über vierzig Jahren, darauf?
Wir möchten zu Beginn der Veranstaltung Teile des Radiofeatures ›Kalksteinzeiten‹ abspielen, dass 1983 aufgenommen und ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner der Heinitzstraße sprechen lässt. Danach berichtet Bernd Pabel darüber, wie die Umsiedlung damals stattfand. Im gemeinsamen Gespräch möchten wir ergründen, wie sich Rüdersdorf durch die Umsiedlung verändert hat.
Referent
Bernd Pabel wuchs in der Heinitzstraße auf und verbrachte seine Kindheit dort. In den 1980er Jahren half er seinen Eltern, das elterliche Wohnhaus auszuräumen und den Umzug in die neue Wohnbausiedlung vorzunehmen. Heute ist er Vorsitzender des Rüdersdorfer Bergbauvereins.
Moderation
Jürgen Kreowsky, Vorsitzender der Heimatfreunde Rüdersdorf e.V.
Eintritt frei